Informationen zu Palliativmedizin und zu Palliative Care

Palliativmedizin (international üblicher Fachausdruck: Palliative Care) ist ein umfassendes Konzept für den angemessenen Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden. Nach der neuesten Definition der WHO handelt es sich um einen Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die mit Problemen konfrontiert sind, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen, und zwar durch Vorbeugen und Lindern von Leiden, durch frühzeitiges Erkennen, untadelige Einschätzung und Behandlung von Schmerzen sowie anderen belastenden Beschwerden körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art. Um diese Ziele zu erreichen, sind die Bemühungen eines Teams aus Ärzten, Pflegepersonal, Sozialarbeitern, Psychologen, Seelsorgern, Psychotherapeuten und auch ehrenamtlichen Helfern nötig. Für alle in diesem sensiblen Bereich der Medizin Tätige stellt somit die interprofessionelle Zusammenarbeit eine wichtige Voraussetzung für eine suffiziente Arbeit dar. 

Nach Cicely Saunders, der Begründerin der modernen Hospizbewegung, sind entscheidende Elemente der Palliativmedizin u.a.

  •  Symptomkontrolle und Schmerztherapie
  • Verpflichtung zur kontinuierlichen Betreuung und Unterstützung der PatientInnen und ihrer Angehörigen. Angebot weiterer Unterstützung der Hinterbliebenen über den Tod des Betreuten hinaus
  • Interprofessionelles Team, individuelle Behandlung jeder Patientin und jedes Patienten mit Koordination des Teams durch das zuständige Teammitglied
  • Integration ehrenamtlicher MitarbeiterInnen
  • Verantwortlichkeit für Team und Supervision
  • Unterricht und Ausbildung  

Ziele palliativmedizinischer Betreuung sind ein angemessener Umgang mit Leben, Sterben und Tod sowie der Erhalt von Autonomie und Würde Schwerstkranker und Sterbender.


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